von der eigenen Überlastung und der Wertschätzung einer Mutter

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Blogartikel schreibe und vor allem wie ich ihn schreibe, damit ich die Botschaft so ankommt wie ich möchte. Es ist ein Thema, welches mir seit einigen Wochen sehr am Herzen liegt und ich denke dabei geht es nicht nur mir so. Deshalb schreibe ich heute diesen Beitrag und ich hoffe, dass ihr ihn genauso versteht wie ich es meine und fühle. Es soll nämlich keineswegs ein Lästern sein – es spiegelt nur meine Gedanken wider.

Die Überbelastung einer Mutter

Ich bin Mutter von drei gesunden Kindern. Ein wundervolles und sehr wertvolles Geschenk, über das ich mich jede einzelne Minute freue. Jede Mutter kennt diese innige Liebe zu ihrem Kind, oder? Und doch bin ich im Moment unzufrieden. Nicht mit den Kindern, sondern mit meinem Alltag.

Mein Tag beginnt um 6 Uhr morgens und endet nicht selten erst um 23 Uhr (oder später). Wenn ich arbeiten  gehen würde, dann wäre das ein 17 Stunden Arbeitstag. Und das 7 Tage die Woche. Immer.

Zur Erklärung: Ich kümmere mich morgens alleine um die Kinder. Mein Mann ist schon auf dem Weg zur Arbeit, wenn die Kinder aufstehen. Ich bringe die Kinder zu Schule und Kindergarten. Dort sind sie bis 11:30 Uhr. Wenn die Kinder außer Haus sind, dann arbeite ich am Blog, bearbeite Fotos, beantworte Emails, schreibe Artikel oder arbeite an meinem ersten eigenen Buch.

Nachmittags kümmere ich mich um die Kinder und den Haushalt. Abends wenn die Kinder schlafen, arbeite ich wieder am Blog oder kümmere mich um liegengebliebenes im Haushalt oder kümmere mich um Papierkram. Vor 23 Uhr endet mein Tag eigentlich nie.

Seit 2 Jahren ist das nun so. Die Doppelbelastung von Job, Haushalt und Kinder macht mich müde. Manchmal bin ich ziemlich antriebslos und es macht mich träge.

Du hast es doch e so gut

Klar hab ich es gut erwischt. Ich kann von zu Hause arbeiten. Bin flexibel wenn eines der Kinder krank ist (und ja eins ist im Moment immer krank), kann sie in den Ferien gut betreuen und ich weiß das sehr zu schätzen.

Aber alles was liegen bleibt, wenn die Kinder krank sind oder Ferien haben, muss ich abends und nachts wieder „reinarbeiten“. Das ist wirklich oft sehr anstrengend. Und der Schlaf kommt viel zu kurz.

Wertschätzung Mama

Manchmal denke ich, dass mir das alles zu viel wird. Ich bin ständig am rotieren und meine Gedanken sind niemals still.

Wertschätzung einer Mutter

Als ich selbst noch bei meiner Mutter gewohnt habe, war es für mich selbstverständlich immer etwas zu essen zu haben und saubere Wäsche im Kleiderschrank zu finden. Ich liebte meine Mutter auch damals schon sehr, aber jetzt wo ich selber Mama bin sehe ich vieles mit anderen Augen.

Meine Mama war nicht viel älter als ich damals, als sie alleinerziehend mit drei Kindern war. Trotzdem war unsere Wohnung immer sauber, es gab immer was zu essen und sie hatte immer ein offenes Ohr für uns. <3

Im Moment schätze ich das so sehr, was meine Mama damals alles für uns gemacht hat – noch viel mehr als damals schon. Wisst ihr was ich meine?

Oder meine Schwester zum Beispiel. Sie ist Mama von zwei Kindern und macht neben dem Haushalt und ihrem riesigen Garten eine Vollzeitausbildung zur Krankenschwester. Das würde ich nie im Leben packen. Aber sie packt das und ich ziehe meinen Hut vor ihr.

Was ich damit sagen will:

Mutter zu sein, ist nicht immer leicht und die Arbeit und Doppelbelastung von uns freuen, wird immer noch sehr unterschätzt. Jede Mama leistet jeden Tag soviel kostbare und unbezahlbare Arbeit. Unterstützt euch gegenseitig mehr.

Eine Mama in deiner Nähe sieht müde aus? Dann frag sie doch, ob du ihr einen Kaffee spendieren kannst. Oftmals sind es so kleine nette Gesten die den Alltag einer Mama schöner machen. <3

Und jetzt ihr Powermamis: Kuschelt eure lieben und lasst einfach mal alles liegen und stehen und macht euch einen schönen Abend. <3

Bis bald
eure Steffi

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.